Die EU hat das Geld im Rahmen ihrer Makrofinanzhilfe freigegeben, um die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine abzumildern.
Die Europäische Union hat Moldawien 40 Millionen Euro als Darlehen gewährt, als Teil ihrer laufenden Hilfe für Länder, die direkt und stark von der russischen Invasion in der Ukraine betroffen sind.
Damit erhöht sich der Gesamtbetrag der zusätzlichen Unterstützung, die die EU Moldawien gewährt hat, auf 150 Millionen Euro.
Der Krieg hat Moldawien erheblich beeinträchtigt und die bereits bestehenden wirtschaftlichen Herausforderungen verschärft.
Die EU sagt, dass das gesamte Finanzpaket von 150 Millionen Euro „Moldau dabei helfen wird, seinen dringenden Finanzierungsbedarf zu decken und die allgemeine makroökonomische Stabilität zu unterstützen“.
Die Zahlung wurde freigegeben, nachdem die Europäische Kommission zu dem Schluss kam, dass Moldawien „die vereinbarten politischen Bedingungen im Großen und Ganzen erfüllt“. Die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit sowie der Governance im öffentlichen und finanziellen Sektor lauteten die Bedingungsklauseln.
Die Summe werde dem Land helfen, auf seinem „europäischen Weg“ voranzukommen und ehrgeizige Reformen zu fördern, heißt es in der Erklärung weiter.
Moldawien und die Ukraine erhielten im Juni 2022 den EU-Kandidatenstatus. Der 27-Nationen-Block hat seitdem seine Unterstützung für beide Nationen kontinuierlich verstärkt.
Bundeskanzler Olaf Scholz reiste im April in die rumänische Hauptstadt, wo unter anderem die Integration Moldawiens in die EU diskutiert wurde.
Im Januar schlug die Kommission vor, Moldawien bis zu 145 Millionen Euro mehr Finanzhilfe zu gewähren. Dieser Vorschlag wird derzeit vom Europäischen Parlament und dem Rat geprüft.