In Indonesien haben Helfer seit dem Erdbeben Ende September bislang 2.113 Tote aus den Trümmern geborgen, wie die zuständigen Behörden des Landes mitteilten. Etwa 1.700 Todesopfer seien allein in der Provinzhauptstadt Palu gefunden worden, sagte Katastrophenschutzsprecher Sutopo Nugroho.
Derzeit seien noch 1.309 Menschen vermisst gemeldet.
Auf der Insel Sulawesi hatte die Erde am 28. September mit einer Stärke von 7,4 gebebt. Fast 225.000 Menschen verloren bei der Katastrophe ihre Häuser und Wohnungen, gut 4.600 wurden nach Behördenangaben verletzt.
Desinfektionsmittel versprüht
Das Beben löste auch einen Tsunami aus. Mancherorts verflüssigte sich der sandige Boden und verschluckte Tausende Häuser.
Trotz der enormen Schäden stabilisiert sich die Lage im Katastrophengebiet allmählich. “Eine Reihe öffentlicher Einrichtungen wie die Stromversorgung und die Kommunikationsnetze wurden hergerichtet und funktionieren wieder fast hundertprozentig”, sagte Katastrophenschutzsprecher Nugroho. Tankstellen, Märkte und Banken hätten ihren Betrieb ebenfalls wieder aufgenommen.
Über Gebieten der Stadt Palu, wo noch viele Verschüttete vermutet werden, hatten Flugzeuge in der vergangenen Woche ein Gemisch aus Wasser und Desinfektionsmitteln versprüht, um Seuchen zu verhindern.