So ganz ohne Applaus scheint es TV-Frührentner Stefan Raab dann doch nicht auszuhalten. Drei Jahre nach seinem Abschied aus dem Fernsehen steht der Entertainer nun vor seinem Comeback. Allerdings nur auf der Bühne. In der Kölner Lanxess-Arena wird er an drei Terminen (zum ersten Mal am 18. Oktober) vor Livepublikum auftreten.
Wirklich neues hat der 51-Jährige offenbar nicht im Gepäck. Wie der Kölner “Express” berichtet, wird die Show zu einem großen Teil aus Witzen und Einspielern bestehen, die sich mit dem aktuellen Geschehen auseinandersetzen. Nach diesem Rezept hatte auch seine Sendung “TV total” über viele Jahre sehr erfolgreich funktioniert.
150 Minuten lang – so sind die drei geplanten Shows angesetzt – wäre das dann allerdings vermutlich doch etwas ermüdend. Deshalb hat sich Raab prominente Unterstützer gesucht. So sollen laut “Express” die Toten Hosen, Lena Meyer-Landrut und Max Mutzke für das Musikprogram sorgen. Und der unvermeidliche Ex-Sidekick Elton wird ebenfalls dabei sein.
Auch wenn es Raab bisher noch nicht zurück vor die TV-Kameras drängt, geht es so ganz ohne Fernsehen auch hier nicht: ProSieben überträgt die komplette Show aus Köln live.
Im Dezember 2015 hatte Raab zum letzten Mal “TV total” moderiert, es war ein Abschied nach 16 Jahren und 2243 Shows. Die Sendung war seit 1999 im Programm von ProSieben gewesen und damit die langlebigste Late-Night-Show Deutschlands.
“Das Ding des Jahres” wird von Raab produziert
Die Lücke, die Raab hinterließ, konnte sein Haussender ProSieben nie so recht füllen. Der Klassiker “Schlag den Raab” wurde zwar zunächst als “Schlag den Henssler” mit TV-Koch Steffen Henssler weitergeführt – konnte das Publikum aber nicht überzeugen.
2017 hatte Raab bereits sein Comeback in der TV-Welt angekündigt, allerdings nur jenseits der Kamera. Wie er damals erklärte, produziert Raab für ProSieben eine neue Show. Die Reihe soll “Das Ding des Jahres” heißen. Inhalt: Mehrere Erfinder treten mit ihren Innovationen gegeneinander an und kämpfen um den Hauptpreis, ein Werbebudget für ihr Produkt im Wert von 2,5 Millionen Euro.