• Latest
  • Trending
Schwangerschaftsabbrüche : Der West-Paragraf

Schwangerschaftsabbrüche : Der West-Paragraf

February 19, 2019
Top 20 der heißesten afrikanischen Frauen

Top 20 der heißesten afrikanischen Frauen

April 15, 2021
US-Militärkriegsspiele: Die Besorgnis über Bedrohung von China und Russland steigt an

US-Militärkriegsspiele: Die Besorgnis über Bedrohung von China und Russland steigt an

April 15, 2021
Alles, was rechts ist: Gelingt eine neue Großfraktion in der EU?

Alles, was rechts ist: Gelingt eine neue Großfraktion in der EU?

April 12, 2021
Die Krisen im Vorhof Europas

Die Krisen im Vorhof Europas

October 11, 2020
Agententhriller mit vielen Fragen

Agententhriller mit vielen Fragen

October 9, 2020
Söders Regierung kassiert Corona-Kritik – ganzer bayerischer Wirtschaftszweig „im Regen“?

Söders Regierung kassiert Corona-Kritik – ganzer bayerischer Wirtschaftszweig „im Regen“?

October 9, 2020
Friedens-Nobelpreis 2020: Überraschungssieger in Oslo – WHO und Greta gehen leer aus

Friedens-Nobelpreis 2020: Überraschungssieger in Oslo – WHO und Greta gehen leer aus

October 9, 2020
Indonesische Fälle von Polizeibrutalität zeigt am 74. Jahrestag der Nationalen Polizei hervor

Indonesische Fälle von Polizeibrutalität zeigt am 74. Jahrestag der Nationalen Polizei hervor

October 8, 2020
Start des Emissionshandels : Reform macht Heizen und Autofahren teurer

Start des Emissionshandels : Reform macht Heizen und Autofahren teurer

October 8, 2020
Ibiza-Gate: Internationaler Fälscherring der Ibiza-Bande und des „Lockvogels“ enttarnt!

Ibiza-Gate: Internationaler Fälscherring der Ibiza-Bande und des „Lockvogels“ enttarnt!

October 6, 2020
Trump und Biden liefern sich “Shitshow” statt Showdown

Trump und Biden liefern sich “Shitshow” statt Showdown

September 30, 2020
Gefahr aus dem Netz: Angriff auf unsere Gesundheitsdaten

Gefahr aus dem Netz: Angriff auf unsere Gesundheitsdaten

September 30, 2020
Friday, April 16, 2021
alternativewelle
No Result
View All Result
  • Germany
  • World
    • Africa
    • Asia
      • China
      • North Korea
    • Canada
    • Europe
    • Latin America
    • Middle East
    • Russia
    • United Kingdom
    • United States
  • National Security
    • Cyber Security
    • Military
    • Refugee Crisis
    • Terrorism
    • Politics
      • Democracy
      • Free Speech
  • Business
    • Economy
    • Free Market
  • Science
  • Culture
    • Art
    • Books & Literature
    • Food & Drink
    • Health
    • History
    • Movies & TV
    • Music
    • Privacy
    • Religion
    • Technology
    • Tourism
    • Women & Children
  • Environment
    • Climate Change
    • Endangered Species
  • Sports
    • Auto Racing
    • Cycling
    • Football
    • Golf
    • Olympics
    • Tennis
    • Water Sports
  • Germany
  • World
    • Africa
    • Asia
      • China
      • North Korea
    • Canada
    • Europe
    • Latin America
    • Middle East
    • Russia
    • United Kingdom
    • United States
  • National Security
    • Cyber Security
    • Military
    • Refugee Crisis
    • Terrorism
    • Politics
      • Democracy
      • Free Speech
  • Business
    • Economy
    • Free Market
  • Science
  • Culture
    • Art
    • Books & Literature
    • Food & Drink
    • Health
    • History
    • Movies & TV
    • Music
    • Privacy
    • Religion
    • Technology
    • Tourism
    • Women & Children
  • Environment
    • Climate Change
    • Endangered Species
  • Sports
    • Auto Racing
    • Cycling
    • Football
    • Golf
    • Olympics
    • Tennis
    • Water Sports
No Result
View All Result
alternativewelle
No Result
View All Result

Schwangerschaftsabbrüche : Der West-Paragraf

Warum mich die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche an die Neunziger erinnert: Hatten wir das nicht schon mal?

February 19, 2019
in Democracy, Featured, Free Speech, Germany, National Security, News, Politics
0
Home Politics Democracy


Wenn heute über die Paragrafen 219 a und 218 diskutiert wird, also über das Werbeverbot für Abtreibungen und über Schwangerschaftsabbrüche ganz allgemein – dann ist die Debatte darüber eine sehr westdeutsche. Dabei könnte – müsste – die Diskussion über Abtreibungen eigentlich eine Ost-West-Debatte sein. So sehr wie kaum eine andere.

Zum Zeitpunkt des Mauerfalls hatte die DDR, wie die meisten europäischen Länder, eine liberale Regelung, die sogenannte Fristenregelung. Man überließ Frauen seit 1972 das Recht, selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie abtreiben wollten oder nicht. Der entsprechende Beschluss des Ministerrats der DDR war, das nur nebenbei, der erste gewesen, der nicht einstimmig getroffen wurde. Bis zur 12. Woche waren Schwangerschaftsunterbrechungen fortan straffrei. Es bedurfte keines Beratungsgespräches.

Nach dem Mauerfall wurde das zum Thema. Als vor 30 Jahren in Deutschland schon einmal intensiv über das Abtreibungsrecht diskutiert wurde, ging es auch um die Frage: Sollte das liberale ostdeutsche oder das restriktivere West-Recht vorbildhaft sein?

RelatedPosts

37-Jähriger soll Anschlag in Deutschland geplant haben

Europa soll mehr Verantwortung für sich übernehmen

Familienministerin Giffey behält Doktortitel

Der Mietendeckel ist ruinöser Wahnsinn

So will Böhmermann doch noch SPD-Chef werden

Ich will gar nicht so tun, als hätte ich damals mitdiskutiert; ich war einfach zu jung. Aber die Debatte der Wendezeit geht mir jetzt wieder sehr nahe. Wir reden inzwischen wieder über die Neunzigerjahre, als wären sie gestern gewesen. Ich habe das Gefühl, es geht nicht nur mir so: Die Entscheidungen, die damals im Einigungsvertrag getroffen wurden, bestimmen noch heute sehr konkret unser Leben. Und der Streit um Paragraf 219 a ist eigentlich ein Streit um Paragraf 218 – um den Paragrafen, der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland noch immer unter Strafe stellt.

Westdeutsche Frauenorganisationen, parteiübergreifende Initiativen, Gewerkschaften und Verbände fordern seit den Siebzigerjahren mal lauter, mal leiser seine Abschaffung. Und sie tun es noch heute. Was aber wurde vor 30 Jahren eigentlich diskutiert?

In der DDR wurden im Schnitt mehr Abtreibungen vorgenommen als in der Bundesrepublik, aber auch die Geburtenrate lag im Osten stets höher als im Westen. Christa Schmidt (CDU), die erste frei gewählte und letzte DDR-Familienministerin, erinnert sich in einem Interview für die Stiftung Aufarbeitung: “Schwangerschaftsabbrüche waren in der DDR kein Problem. Das hatte sich eingespielt. Jede Frau hatte die Möglichkeit, davon Gebrauch zu machen oder nicht. Das war eine persönliche Entscheidung.” Nach westdeutscher Lesart für eine Christdemokratin eine unerhörte Position, für eine DDR-Frau nicht überraschend. Christa Schmidt sagt in dem Interview auch: “Ich habe nicht geahnt, dass die Abtreibung eine solch große Rolle zwischen der DDR und der Bundesrepublik spielen wird.”

In der Bundesrepublik stand ein Schwangerschaftsabbruch unter Strafe; die legale Unterbrechung war nur unter den Bedingungen einer sozialen und gesundheitlichen Notlage erlaubt. Die Details dieser sogenannten Indikationslösung regelte seit 1975 eben der Paragraf 218. Die Feministin Alice Schwarzer schrieb 1990: Nach 1975 sei “die angedrohte Gefängnisstrafe nicht angewendet” worden. “Wer sollte auch die Kinder versorgen und die Männer bedienen, wenn alle Frauen, die hierzulande ungewollte Schwangerschaften abbrechen, ins Gefängnis kämen?”, fragte Schwarzer. Die Indikationslösung sei in weiten Teilen des Landes zur “heimlichen Fristenlösung” geworden. Im CDU-CSU-dominierten Süden habe ein Abtreibungstourismus eingesetzt – “in ein liberaleres Bundesland oder ins Ausland”. Schwarzer hoffte damals, dass mit der Einheit der leidige Paragraf 218 endlich abgeschafft werden würde. Auch Zehntausende auf Großdemonstrationen, vor allem in Berlin, setzten sich für das Ende des Paragrafen 218 ein.

Dass die DDR überhaupt die Fristenlösung eingeführt hatte, erklärt sich dadurch, dass die SED sich bewusst in die Tradition einer alten Forderung der Arbeiterbewegung stellen wollte: Schon in den Zwanzigerjahren hatten Sozialdemokraten und Kommunisten für ein straffreies Abtreibungsrecht gekämpft, weil vor allem Frauen der unteren Schichten unter den meist illegalen Abtreibungsmethoden zu leiden hatten. Denn Abtreibungen hatte es immer gegeben, egal, unter welchen rechtlichen Bedingungen.

Bewusst wollte sich die DDR auch von der nationalsozialistischen Rechtslage absetzen: Zu den ersten Gesetzen, die die Nationalsozialisten 1933 erließen, hatte ein strenges Werbeverbot für Abtreibungen gehört. In den Folgejahren hatte der Anteil hoher Gefängnisstrafen für Abtreibungen deutlich zugenommen; nach 1935 war der Zugang zu Verhütungsmitteln erschwert worden. Die Mutterschaft deutscher Frauen galt fortan nicht mehr als Privatsache, sondern wurde in den Dienst der NS-Ideologie gestellt. Ab 1943 schließlich galt für den Schwangerschaftsabbruch die Todesstrafe.

Der westdeutsche Paragraf 218 und seine Praxis hatten mit diesen Regelungen freilich nichts mehr zu tun. Nach Kriegsende drängte in der Bundesrepublik der von Konservativen und Kirchen geforderte “Schutz des ungeborenen Lebens” ins Zentrum der Debatte. Kölns Erzbischof Kardinal Meisner soll in der Wendezeit gesagt haben: “Lieber verzichte ich auf die Wiedervereinigung als auf den Paragrafen 218.”

Einer, der sich im Sommer 1990 in der Welt ganz entschieden gegen die Übernahme der DDR-Regelung aussprach, war Willi Geiger. Der damals 81-Jährige war 26 Jahre lang Richter am Bundesverfassungsgericht und viele Jahre auch Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof. Abbrüche stellten für ihn “die vorsätzliche und indirekte Tötung eines Unschuldigen” dar. Das DDR-Gesetz könne demnach “vor dem Grundgesetz keinen Tag lang Bestand haben”. Das ehemalige NSDAP-Mitglied Geiger hatte in den Vierzigerjahren als Ankläger am Sondergericht Bamberg Todesurteile gegen mindestens einen Minderjährigen und einen weiteren Zwangsarbeiter durchgesetzt. Geiger vertrat sicher eine radikale Position. Dennoch waren es Einlassungen wie diese, die schließlich verhinderten, dass die liberale Fristenlösung im Zuge des Einigungsvertrages auf das ganze Land ausgedehnt wird.

Aber Paragraf 218 wurde ein weiteres Mal aufgeweicht: Abbrüche blieben weiterhin strafbar, die Strafandrohungen für Ärzte und Schwangere wurden jedoch so weit eingeschränkt, dass es faktisch keine Strafverfolgung mehr gab. Dafür wurden verbindliche Beratungsgespräche eingeführt.

Letztlich bleibt die damalige Debatte um den Paragrafen 218, so emotional und teilweise kontrovers sie auch geführt wurde, im Rückblick nicht mehr als eine recht typische Episode im deutsch-deutschen Miteinander: Fortan galt die bundesrepublikanische Realität, völlig egal, aus welchen Gründen sich die DDR zu einem anderen Weg entschlossen hatte.

Source :
Zeit Online
Tags: BerlinDDR.MauerfallParagraph 218Schwangerschaftsabbruch

Related Posts

Top 20 der heißesten afrikanischen Frauen
Africa

Top 20 der heißesten afrikanischen Frauen

April 15, 2021
US-Militärkriegsspiele: Die Besorgnis über Bedrohung von China und Russland steigt an
Africa

US-Militärkriegsspiele: Die Besorgnis über Bedrohung von China und Russland steigt an

April 15, 2021
Alles, was rechts ist: Gelingt eine neue Großfraktion in der EU?
Culture

Alles, was rechts ist: Gelingt eine neue Großfraktion in der EU?

April 12, 2021
Die Krisen im Vorhof Europas
Europe

Die Krisen im Vorhof Europas

October 11, 2020
Agententhriller mit vielen Fragen
Crime

Agententhriller mit vielen Fragen

October 9, 2020
Next Post
Lehren der Sicherheitskonferenz Merkel wird noch vermisst werden

Lehren der Sicherheitskonferenz Merkel wird noch vermisst werden

Translate

Popular Post

Kommentar: Noch ist Afrikas Freihandelszone nur ein Traum auf Papier
Africa

Kommentar: Noch ist Afrikas Freihandelszone nur ein Traum auf Papier

July 9, 2019
0

  Neulich kaufte sich ein Freund aus Simbabwe ein neues Auto. Die Ersparnisse reichten nur für einen Gebrauchten. Das Internet...

Read more
Die Unfassbaren 3 – So steht es aktuell um die Fortsetzung

Die Unfassbaren 3 – So steht es aktuell um die Fortsetzung

October 15, 2018

Ausgangssperren in Chile verlängert

October 22, 2019
Merkel oder Erdogan: Wer setzt sich durch?

Merkel oder Erdogan: Wer setzt sich durch?

September 6, 2017
Sorge um die vermisste Prinzessin von Dubai

Sorge um die vermisste Prinzessin von Dubai

July 3, 2019
  • About Us
  • Creative Commons
  • Disclaimer
  • Privacy Policy
  • Terms and Conditions
  • Contact Us

Topics

Follow Us

About Us

Alternativewelle.com is part of Alternativewelle Media Group LLC, which delivers daily news around the globe.

© 2011 . Alternativewelle

No Result
View All Result
  • Germany
  • World
    • Africa
    • Asia
      • China
      • North Korea
    • Canada
    • Europe
    • Latin America
    • Middle East
    • Russia
    • United Kingdom
    • United States
  • National Security
    • Cyber Security
    • Military
    • Refugee Crisis
    • Terrorism
    • Politics
      • Democracy
      • Free Speech
  • Business
    • Economy
    • Free Market
  • Science
  • Culture
    • Art
    • Books & Literature
    • Food & Drink
    • Health
    • History
    • Movies & TV
    • Music
    • Privacy
    • Religion
    • Technology
    • Tourism
    • Women & Children
  • Environment
    • Climate Change
    • Endangered Species
  • Sports
    • Auto Racing
    • Cycling
    • Football
    • Golf
    • Olympics
    • Tennis
    • Water Sports

© 2011 . Alternativewelle