Das nordkoreanische Regime hat eine Rakete über Japan hinweg gefeuert. Das Geschoss stürzte nach dem Flug östlich der japanischen Insel Hokkaido ins Meer. Die Regierung in Tokio sprach von einer “ernsten und schwerwiegenden Bedrohung”.
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine ballistische Rakete über Japan hinweg geschossen. Das Geschoss sei in einem Gebiet nahe der Hauptstadt Pjöngjang abgefeuert worden und etwa 2700 Kilometer weit geflogen, teilte der Generalstab der Armee mit. Nach Berichten des japanischen Senders NHK gingen Teile der Rakete im Pazifik etwa 1180 Kilometer östlich der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido nieder. Japan habe jedoch keine Abwehrrakete gestartet, hieß es unter Berufung auf das Militär.
“Schwerwiegende Bedrohung Japans”
Die Regierung in Tokio bestätigte den Vorfall. Bei dem Flugkörper handele es sich um eine Mittelstreckenrakete. Der Test stelle eine “ernste und schwerwiegende Bedrohung Japans dar”, erklärte ein Sprecher. Ministerpräsident Shinzo Abe kündigte an, Japan werde “alle Schritte” unternehmen, um die Bevölkerung zu schützen. Man werde eng mit der Schutzmacht USA sowie Südkorea kooperieren.
Es war nicht das erste Mal, dass eine Rakete Nordkoreas über Japan hinwegflog. Es sei aber das erste Mal, dass das unangekündigt erfolgt sei, wie der Sender NHK meldete. Damit erreicht der Konflikt um Nordkorea eine neue Eskalationsstufe.
Südkorea demonstriert Stärke
In Reaktion auf den Raketentest hat Südkorea militärische Stärke demonstriert. Vier F15-Kampfjets hätten auf einen Schießplatz in der Nähe der innerkoreanischen Grenze Bomben fallen lassen, teilte ein Sprecher von Präsident Moon Jae In mit. Bei der Übung sei die nordkoreanische Führung als simuliertes Ziel ausgegeben worden.
Auch die Regierung in Seoul verurteilte den Test scharf. Weitere Provokationen des Nordens würden eine “starke Antwort” nach sich ziehen. Gemeinsam mit Japan und den USA beantragte Südkorea eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats, um den diplomatischen Druck auf Pjöngjang zu erhöhen. Dieser soll laut Diplomaten noch im Laufe des Tages zusammenkommen.
Südkorea demonstriert Stärke
In Reaktion auf den Raketentest hat Südkorea militärische Stärke demonstriert. Vier F15-Kampfjets hätten auf einen Schießplatz in der Nähe der innerkoreanischen Grenze Bomben fallen lassen, teilte ein Sprecher von Präsident Moon Jae In mit. Bei der Übung sei die nordkoreanische Führung als simuliertes Ziel ausgegeben worden.
Auch die Regierung in Seoul verurteilte den Test scharf. Weitere Provokationen des Nordens würden eine “starke Antwort” nach sich ziehen. Gemeinsam mit Japan und den USA beantragte Südkorea eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats, um den diplomatischen Druck auf Pjöngjang zu erhöhen. Dieser soll laut Diplomaten noch im Laufe des Tages zusammenkommen.