Der achtjähriger Junge wurde laut Polizei von dem einfahrenden ICE erfasst und erlitt tödliche Verletzungen. Der Mann soll auch die Mutter des Jungen ins Gleisbett gestoßen haben. Die 40-Jährige habe sich aber retten können. Ob sie verletzt wurde, war unklar. Hinweisen zufolge soll der Angreifer zudem versucht haben, noch einen weiteren Menschen in die Gleise zu stoßen. Dieser habe sich aber in Sicherheit bringen können. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts.
Passanten halten Tatverdächtigen fest
Ein 40-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Er flüchtete zunächst, wurde später außerhalb des Bahnhofs mithilfe von Passanten festgenommen. Zum Motiv war zunächst nichts bekannt. Täter und Opfer sollen sich nach Angaben der Polizei nicht gekannt haben.
Am Frankfurter Hauptbahnhof sei es zu einem “massiven Polizeieinsatz” gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Auch die Feuerwehr war mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Am Hauptbahnhof wurden die Gleise 4 bis 9 für mehrere Stunden gesperrt. Es kam zu Ausfällen und Verspätungen, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte.
Erst am 20. Juli wurde im Bahnhof der nordrhein-westfälischen Stadt Voerde eine 34 Jahre alte Mutter vor einen Regionalzug gestoßen und getötet. Der 28-jährige Tatverdächtige sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Der Mann soll sich der Frau wortlos von hinten genähert und sie auf die Gleise gestoßen haben, berichteten Zeugen der Polizei. Der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten sich den Ermittlern zufolge nicht. Die Ermittler werfen ihm Heimtücke und Mordlust vor. Er schwieg bislang zu den Vorwürfen.